July 3, 2009

Streit um Vergütung zwischen Übersetzern und Verlagen dauert an

Der Streit um eine gerechte Vergütung für Literaturübersetzer geht weiter. Zwar hatte das Oberlandesgericht München den vertraglich geregelten Satz von 14,32 Euro pro Normseite im Verfahren um die Übersetzung des Buches "The Clash of Fundamentalisms" des Autoes Tariq Ali für rechtens erklärt. Dem Übersetzerteam um Gabriele Gockel sei für die Übersetzung nach Abzug aller Auslagen jedoch nur noch etwa 5,33 Euro pro Normseite geblieben. Einen Teilerfolg konnten die Übersetzer dennoch vor dem OLG erringen: So sei die Verweigerung einer Erfolgsbeteiligung "unredlich". Der Fall kommt nun vor den Bundesgerichtshof.

Der Fall entfesselt erneut die Grundsatzdiskussion um eine gerechte Vergütung der Literaturübersetzer. Diese seien schließlich der "zweite Urheber", die die Werke fremdsprachiger Autoren erst für die breite Öffentlichkeit öffnen.

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